Der Stein, der ins Rollen kam

Der Berg stürzt auf den Ahnungslosen nieder,
früher war er nur ein Stein.
Sie machen es immer und immer wieder,
können einfach nicht „menschlich“ sein.
Die Götter, von uns erdacht – grausam und intolerant,
die Mächtigen – bloß Geldbesoffen.
Alles, was nicht passt, wird niedergebrannt
oder mit Kugeln aus Blei getroffen.
Geraubt werden Tier und Baum,
der Himmel von dichten Rauch bedeckt
und noch immer braucht er neuen Raum,
zerstört, in dem auch Leben steckt.
Andere zu beherrschen und übertrumpfen zum Grund,
wir alle sind gleich, doch manche eben besser,
wo Köpfchen und Vernunft ist im Schwund,
löst sich vieles leichter mit Peitsche und Messer.
Und das Klagen von Dichter und Denker …
pah, in verachteten Text und Lied,
war ein Kiesel unser aller Henker,
der unbeachtet auf der Strecke blieb:
Zum Titanen gewachsen über Äonen,
im Kern die Idioten der unzähligen Schöpfungsgeschichten,
naiv, „Gott und Natur wird uns verschonen“,
Dabei brauchen sie nicht zu tun, was wir schon verrichten.
Denn das Desaster ist immer Menschenwerk,
zerstören auch jetzt gerade putzmunter.
Schon zu Beginn stand er auf den höchsten Berg
und trat den Kiesel hochmütig hinunter …
… er ist also der Bösewicht, nicht der Held,
nimmt sich alles, ja, er kann’s.
Und das, was nun auf ihn niederfällt,
ist nur die Summe seiner Arroganz …