Dankbarkeit zeigen

Kürzlich erhielt ich meine zweite Schutzimpfung gegen COVID-19 im Impfzentrum HanseMesse Rostock. Wie beim ersten Mal, klappet alles hervorragend. Es gab keine Wartezeiten und die Organisation des Ablaufes war sehr gut. Ich hatte mir vorgenommen, diesmal auf jeder Station, vom Einlass bis zum Verlassen des Impfzentrums, jedem Helfer persönlich für seinen uneigennützigen Einsatz zu danken. Sicherlich haben die vielen jungen Soldaten der Bundeswehr einen Befehl erhalten, dort tätig zu werden. Ich weiß es nicht, aber deren Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft im Umgang mit den »Impflingen« werde ich wohl lange in Erinnerung behalten. Auch ihre angenehme und überraschte Reaktion über meine Dankesworte. Zu Hause angekommen, fühlte ich mich gut, nicht nur weil ich sicherer war, die verheerende Krankheit nicht zu bekommen, sondern auch deshalb, weil ich Menschen erlebt habe, die solidarisch handeln und die sich ehrlich freuten über meine anerkennenden Worte. Maxim Gorki, ein russischer Schriftsteller, schrieb folgende Worte:
»Das Leben ist kurz, aber man hat immer genügend Zeit für Höflichkeit und Dankbarkeit. Nur der Mensch hat ein Herz, der es auch für seine Mitmenschen hat.«
Wenn sich die Menschen mehrheitlich diese Meinung zu eigen machen, kann das Leben viel schöner sein, auch in der gegenwärtigen Situation.