»Aspectual«

Zum Titelbeitrag »Niemand soll sich fragen, was falsch mit ihm ist«, Rostocker BLITZ vom 7. März.
Liebe Blitz-Redaktion, mich erstaunte Ihr Seite-1-Artikel über asexuelle Menschen. Warum, frage ich mich, ist es für asexuelle Menschen so problembehaftet, asexuell zu sein, so dass darüber Seminare veranstaltet werden müssen? Ihre zitierte Studentin Lilli (19) hat sich also dementsprechend geoutet. Als Reaktion wurde sie umarmt, und/oder ihre Bekannten redeten mit Ihr (»Nein, bist Du nicht«). Umarmen, reden, das sind doch wundervolle Reaktionen. Mobbing? Sehe ich da nicht. Und wenn ich über Asexualität nachdenke – mir fallen zuerst Klosterbewohner, Nonnen und Mönche ein – frage ich mich, wie man denn asexualisierte Personen überhaupt diskriminieren könnte. Und schon lande ich wieder bei meinem ersten Satz: Was ist an dieser Nicht-Sexualität eigentlich problembehaftet?
Etwas ratlos grüßt freundlich