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Da müssen drei alte Männer in einer Aktion Silberlocke antreten, um der Partei "Die Linke" über eventuelle Direktmandate Platz und Stimme im nächsten Bundestag zu sichern. Abgesehen davon, dass Gysi gar keine Silberlocken mehr hat, wie peinlich ist diese Aktion denn? Eine Partei, die nicht mit Inhalten und politischem Verhalten die Wähler überzeugen kann, hat ihr Mandat verspielt. Man kann doch nicht auf die Nibelungentreue zu einigen Gallionsfiguren der Partei setzen, um die Partei zu retten. Alle drei, Ramelow, Bartsch und Gysi, haben es auch nicht geschafft, die ständigen Flügelkämpfe und das Machtgerangel bei den Linken zu befrieden und die Partei zu einen. Dadurch, dass die Partei keine klare politische Ausrichtung hat und zunehmend reformistisch orientiert ist, hat sie das Vertrauen der Wähler eingebüßt, Partei der "Kleinen Leute" zu sein und wirklich um gesellschaftliche Veränderungen zu kämpfen. Quittung dafür war die Gründung des BSW mit Sarah Wagenknecht, die der Führung der Linken zu links war und ist. Wenn die Linke es nicht schafft, sich grundlegend ideologisch zu orientieren und konsequent für linke Positionen zu kämpfen, nützen auch "Silberlocken" nichts mehr.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 23.11.2024