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< Zurück zur ÜbersichtEin mutiger Schritt
Die amtierenden ,und sicher auch neuen Ministerpräsidenten von Sachsen, Thüringen und Brandenburg haben die Bundesregierung aufgefordert, mehr für eine diplomatische Lösung in der Ukraine zu tun, um endlich diesen furchtbaren Krieg zu beenden. Sicher ist das auch unter dem Eindruck der Koalitionsgespräche mit dem BSW geschehen, aber es ist sicher auch die gewachsene Einsicht dieser Politiker, dass es anders keine Lösung geben kann. Täglich müssen Menschen sterben, werden hunderte Millionen Euro verpulvert, wird der Umwelt und dem Klima so viel Schaden zugefügt, dass die ganzen Bemühungen um die Erhaltung der Welt ad Absurdum geführt werden. Prompt erfolgt aus Berlin natürlich die Schelte der Parteispitzen, denn die Forderung der drei MP macht die ganze Argumentation fragwürdig, man könne nur mit Waffengewalt Frieden schaffen. So jedenfalls die Aussagen von CDU, FDP und leider auch SPD-Spitzenleuten und den Grünen, in den Talk-Shows. Es ist einfach so schön bequem, alles, was man in der Politik nicht hinbekommt, auf den Ukrainekrieg zu schieben, und es gibt nichts in der Welt, wofür Putin nicht verantwortlich gemacht werden kann. Aber auch diese Leute werden begreifen müssen, dass die Menschen genug haben von Säbelrasseln und Krieg, und wenn sie das nicht verstehen, dann werden sie die Quittung dafür bekommen.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 05.10.2024