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< Zurück zur ÜbersichtFrieden ist dringend notwendig
Da tauchen im diplomatischen Wortschatz der deutschen Außenministerin neue Worte auf: „Waffenruhe“ und „Waffenstillstand“ bez. der furchtbaren humanitären Probleme im Gazastreifen. Es ist notwendig, dass diese Begriffe auch im R-U-Krieg bei ihr kein Tabu sind. Aber die Ukraine muss ja gerüstet werden, denn hier wird die westliche Demokratie verteidigt (hatten wir das nicht schon einmal am Hindukusch?). Und deshalb darf Russland ja diesen Krieg nicht gewinnen, weil sonst …… Was ist das für eine Faselei? Wo ist der schlagende Beweis, dass Putin Polen, das Baltikum, Deutschland oder gar die EU angreifen und erobern will? Diesen Beweis gibt es nicht, alles andere sind böswillige Unterstellungen. Zitat Putin: „Wer die Sowjetunion nicht vermisst, hat kein Herz. Wer sie sich zurückwünscht, keinen Verstand.“ Es gäbe niemals diesen Krieg, hätte man nach Ende des Kalten Krieges und dem Zerfall der SU die berechtigten Sicherheitsinteressen Russlands berücksichtigt. Die USA tun das gnadenlos für sich mit über 800 militärischen Stützpunkten weltweit, und anderen Ländern steht Sicherheit nicht zu? Wen interessiert auf der Südhalbkugel, wem die Krim gehört? Wohl kaum jemanden. Aber muss es deshalb hier im Norden, nur weil Russland berechtigterweise auch auf seine Sicherheit pocht, zum Atomkrieg kommen, der die Menschheit und den Planeten zerstört? Ist es das wert? Verhandlungen lassen sich immer führen, um das beiderseitige Sterben zu beenden. Man muss es nur wollen! Jede Medaille hat zwei Seiten. Um zu einem Urteil/Ergebnis zu kommen, muss man, bei vorhandener Medienkompetenz, beide Seiten betrachten. Wie jeder andere auch, verurteile ich diesen Krieg. Aber er hat eine Vorgeschichte, wie viele Kriege in der Geschichte auch. Im März ´22 gab es in Istanbul schon einmal ein unterschriftsreifes Dokument. Die Ukraine und Russland müssen sich, um beiderseitig Leben zu erhalten, bedingungslos (bei einer einzigen Bedingung: Waffenruhe!) bei neutraler Moderation an einen Tisch setzen. Dann kann es eine Lösung geben. Der Westen hat an diesem Tisch nichts verloren (siehe Minsker Abkommen, wo er mit am Tisch saß, die nichts gebracht haben.) Es sind, wie auch im Gazastreifen, sämtliche Hebel in Bewegung zu setzen, um das gegenseitige Töten zu beenden. Jeder hat ein Recht, auf diesem Planeten zu leben. Und die Eliten und das Establishment, die nur eine Minderheit darstellen, haben der Mehrheit nicht ihre Vorstellungen aufzuzwingen. Dann wäre weltweit ein Leben in Frieden möglich. Wolfgang Mengel, Stralsund
Wolfgang Mengel, Stralsund, 01.04.2024