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Zum Ostermarsch

Zur Gastkolumne vom 24.03.24, Schweriner BLITZ. Ostermarsch für den Frieden, dagegen kann man nichts haben. Nur: Frieden ohne Selbstbestimmung ist nicht möglich. Für Frieden sollte vor allem in Russland demonstriert werden, denn gerade dort scheint man den Krieg als "Normalfall" zu empfinden. Jedoch braucht man dazu dort sehr viel Mut. Wir alle, insbesondere das ukrainische Volk, wünschen sich vor allen Dingen Frieden. Dafür mag der Papst zwar beten, beeindrucken wird es die Verantwortlichen in Russland kaum. Nun sind der Nato zwei weitere Länder beigetreten, nicht weil ihre Völker nach Krieg streben, sondern aus Angst vor Russland und weil sie mehr Sicherheit wollen. Bei dem vielfach gehörtem Argument, die Ukraine kann wegen der Übermacht eines Atomstaates den Krieg nicht gewinnen, gebe ich zu bedenken, dass dieses Argument auch für die Baltischen Staaten, Polen, Deutschland und weitere Staaten gilt. Kann man das wollen?! Der Artikel, auf den ich Bezug nehme, hat seine Berechtigung. Es ist aber notwendig, das Meinungsbild in der Breite darzustellen. Dazu meine Zeilen, auch aus Sorge darüber, in welchem Europa mal meine Enkelkinder leben werden.

Bernd Winter, Schwerin, 24.03.2024

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