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Die bunte Wehr

Das deutsche Militärwesen galt mal weltweit als besonders hart und diszipliniert. Davon ist bei der Bundeswehr kaum noch was übrig. Gut, dass es den Barras und Drill in dieser Form nicht mehr gibt, aber die heutigen Zustände erinnern mehr an eine Chaostruppe. Gewehre, die nicht schießen, kaputte oder fehlende Technik bis hin zu fehlender Wäsche für die Soldaten, Munition nur für zwei Tage im Verteidigungsfall, Diebstahl bei Waffen und Munition durch einzelne Soldaten und so weiter. Und nun auch noch Generale, die munter am Telefon über militärische Geheimnisse plaudern, so dass der russische Geheimdienst seine helle Freude hat und das Verteidigungsministerium völlig ratlos ist. Das lässt schon fragen, wie es denn um die Verteidigungsfähigkeit des Landes bestellt ist? Bei den Soldaten der NVA gab es einen spöttisch Spruch: wenn wir mal die BRD angreifen, dann tun wir das am Freitag um 14 Uhr. Dann sind alle im Wochenendurlaub und die Kasernen sind leer. Zum Glück wurde dieses Szenario nie wahr.

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 03.03.2024

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