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Sollte der Beitrag steigen ...

Der Rundfunkbeitrag sollte auf keinen Fall steigen, denn der ÖRR hat bisher in keiner Weise bewiesen, dass er einsparungswillig ist. Er hat vielleicht leicht am Programm, aber auf keinen Fall an den Gehältern gespart. Es wurde bisher kein Sender, kein Kinderchor, keine BigBand o.ä. eingespart. Diverse Ratgebersendungen tauschen die Beiträge oft untereinander aus. Freitags laufen mindestens 3 Talk-Shows und der RBB füllt sein Abendprogramm oft mit Musiksendungen (die 50 besten Sommerhits, Liebeslieder usw.) Es ist völlig absurd, dass die Intendanten mehr als der Bundeskanzler verdienen. Sie müssten auch schlechter bezahlt werden, als Leitungspersonal in der freien Wirtschaft. In der freien Wirtschaft muss jede Firma selbst ihre Mittel, ihren Gewinn erwirtschaften. Im Gegensatz dazu bekommt der ÖRR die Milliarden auf dem Silbertablett serviert, ohne sich in irgendeiner Weise anstrengen zu müssen. Als Herr Gniffke einmal auf sein hohes Gehalt angesprochen wurde, fiel ihm kein anderes Argument ein, als dass er dafür nichts kann. Die Höhe hätten andere Leute schon früher festgelegt. Es wird auch nie öffentlich gemacht, welchen Anteil die Personalkosten, also Gehälter und Altersversorgung, Ruhegeld (bis zu 8.000 Euro) usw. an den Gesamtkosten haben. Wieso müssen wir als Zwangszahler überhaupt für die Angestellten eine Zusatz-Altersversorgung finanzieren, von der wir selbst nur träumen. Das ist überhaupt nicht einzusehen. Der Ostbeauftragte Herr Schneider redet in der Superillu vom ÖRR als zuverlässiger Informationsquelle. Überlegen Sie einmal, wie lange der ÖRR brauchte, um über die zahllosen Übergriffe Silvester vor einigen Jahren in Köln zu berichten. Dass der ÖRR rot-grün ausgerichtet ist, beweist auch der Aufschrei der Grünen, als eine Moderatorin namens Maurer einen Hauch Kritik an Herrn Harbeck anklingen ließ. Das sind sie offensichtlich überhaupt nicht mehr gewohnt. Wenn Herr Schneider gleich wieder die AfD ins Spiel bringt, sollte er sich einmal die Aussage des wohl von uns allen sehr geschätzten Wolfgang Schäuble ins Gedächtnis rufen. Er hat einmal gesagt, dass man nicht bestreiten muss, dass 2x2 = 4 ist, nur, weil es die AfD gesagt hat. Das zeigt nur das Bestreben, eine demokratische Partei, vor deren Wählerschaft man Angst hat, zu unterdrücken. Ein Vergleich mit anderen Ländern wäre auch sehr angebracht. Nehmen wir die Schweiz. Sie muss in 4 Sprachen senden und hat viel weniger Einwohner/Zahler. Es ist doch bekannt, dass wir den teuersten Rundfunk der Welt haben. Sollte der GEZ-Beitrag wirklich erhöht werden, sehe ich den sozialen Frieden in unserem Land einmal mehr gefährdet. Das Volk hat doch sowieso schon das Gefühl, nur zur Kasse gebeten zu werden, damit die, die selbst nichts erwirtschaften, das Geld mit vollen Händen ausgeben können. Die Abschaltung einiger Sender wäre ein sehr guter Beitrag, nachhaltig zu sein und CO2 einzusparen.

Astrid Mackel, Karstädt, 28.02.2024

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