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... einer dahinter - so wurde einmal der Stand der Bildung in Mecklenburg-Vorpommern definiert. Daran musste ich denken, als kürzlich sich Frau Oldenburg als zuständige Ministerin zum Schulwesen in MV äußerte. Was für eine Misere! Zu wenig Lehrer, hoher Stundenausfall, marode Schulen und und und. Nun soll helfen, Lehrer aus anderen Bundesländern abzuwerben, um die klaffenden Lücken zu schließen. Als ob es in den anderen Ländern zu viel Lehrer und Referenten gibt. Es war in einer Anzeige zu lesen, dass eine Schweriner Schule jetzt sogar per Inserat Lehrer sucht. Was für ein Armutszeugnis! Die Lösung kann doch nur sein, mehr Lehrer auszubilden und den Beruf wieder zu mehr Ansehen zu verhelfen. Dazu gehört auch, dass wieder mehr für Disziplin und Ordnung an den Schulen gesorgt wird. Es ist doch absolut nicht hinnehmbar, dass viele Lehrer mit Angst zum Dienst gehen und die Schüler bestimmen, wann ob und was im Unterricht geschieht. Das Ergebnis wird dann in den schulischen Leistungen der Schüler sichtbar, die dann nicht in der Lage und Willens sind, einen qualifizierten Beruf auszuüben. In einer Analyse von Bildungsexperten war neulich zu lesen, dass der Abschluss der 10. Klasse der POS der DDR dem Niveau des heutigen Abiturs entspricht. Das sagt eigentlich alles.
Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 18.05.2025