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So geht Klimaschutz?

Siebzig Staatsoberhäupter mit ihrer Entorage fliegen um den Erdball, um an einer Weltklimakonferenz in Brasilien teilzunehmen. Allein Bundeskanzler Merz braucht 21 Stunden Flug, um 20 Stunden an dieser Konferenz teilzunehmen. Und das in einer brasilianischen Millionenstadt, für deren Bau massenhaft Regenwald abgeholzt wurde. Wenn das kein Beitrag zum Klimaachutz ist? Das alles wäre ja noch irgendwie hinnehmbar, wenn tatsächlich etwas Positives für das Klima heraus gekommen wäre. Aber die Vorzeichen stehen mehr als schlecht. Schon bei der europäischen Konferenz hat sich gezeigt, wie unterschiedlich und nationalistisch die Auffassungen sind, die ein einheitliches und erfolgreiches Handeln verhindern. 30 solcher Weltkonferenzen gibt es inzwischen, das Eegebnis praktisch Null. Manche Länder wollen, können aber aus Geldmangel nicht und andere könnten, wollen aber nicht, weil das empfindliche Einschnitte in die Wirtschaft bedeutet. Nicht zuletzt die Haltung der USA ist daran erheblich schuldig. Trump sieht Klimaschutz als Unsinn und behauptet, dass es das Problem gar nicht gibt. Egal, was da nun geredet und beschlossen wurde, es ist nichts als Absichtserklärung und heiße Luft. Fazit: außer Spesen nichts gewesen.

Karl-Heinz Fehrmann, Schwerin, 07.11.2025

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