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Politisch gewollt oder Unbekümmertheit

Das Volkstheater Rostock, zu DDR-Zeiten u. a. noch Reflexionsfläche politisch aktueller Themen, präsentierte sich nun modern und vor allem unpolitisch. Das im Volkstheater aufgeführte Stück mit dem Titel „Fucking fucking schön“ ist wie es heißt mit Erfolg aufgeführt worden, auch wenn die (Zielgruppe) Jugend sich nicht über das Fehlen des bedeutungsvollen und zeitgemäßen Wortes "geil" im "Stücktitel" erregt hat. Ob das Theaterstück, allein mit diesem ordinären und journalielastigen Titel die Zustimmung der überwiegenden Mehrheit der Rostocker gefunden hat, ist anzuzweifeln. Das Volkstheater Rostock hat bedauerlicher Weise unter Mitwirkung von Schauspielstudenten der Rostocker HMT erreicht, zumindest die Zuschauer von den politisch brisanten Entwicklungen in Deutschland abzulenken. Dazu bediente sich das Ensemble der Themen wie Orgasmus-Erlebnis, Masturbationserfahrung mit reichlich unverhüllten Beschreibungen und natürlich mit Diversität, um den Bürgern beispielsweise das Vorhandensein des dritten Geschlecht neben männlich und weiblich einzutrichtern. Sehr bedenklich ist, dass die Bürger täglich über militärische Aktivitäten innerhalb und außerhalb Deutschlands informiert werden. Die, wie es heißt zur Abwehr eines vermeintlichen russischen Angriffs unerlässlich sind. Es ist höchste Zeit, mit der Macht der Medien, einschließlich der kulturellen Einrichtungen für den Frieden in Europa zu sorgen.

Manfred Gütschow, Roggentin, 03.11.2025

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