Mecklenburger Blitz
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Leserbriefe
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weihnachten
Oh Tannenbaum Was wäre Weihnacht ohne Baum, ohne Tannenduft im ganzen Raum. Mit Schmuck und Glanz aus Kerzenschein taucht er den Raum in Wärme ein. Ein Mittelpunkt zum Fest der Liebe, darunter Jesus in der Wiege und Weise aus dem Morgenland, gehüllt in prächtiges Gewand. Caspar, Melchior und Balthasar brachten dem Kind Geschenke dar, Weihrauch, Gold und Myrrhe auch und schufen der Geschenke Brauch. Maria und Josef, das heilige Paar voll Glück über Jesu Ankunft war. Bewachten still des Kindes Schlaf, im Stall umgeben von Ochs und Schaf. Und wenn der Baum auch später kam und Platz in unsern Herzen nahm, der Tannenbaum gemahnt daran, wie Weihnachten einmal begann. Angelika Röhlmehr... -
mozart-nicht-nur-ein-wunderkind
Am 09.12.25 fand die letzte Veranstaltung des Herbstsemesters ´25 der Seniorenakademie statt, die von 94 Gästen besucht wurde. Nachdem M. Rehbeck den Geschenkideen Suchenden Angebote präsentierte, begrüßten wir die Musikdramaturgin unseres Theaters, Katja Pfeifer, die uns einen Mozart vorstellen wollte, den wir im Allgemeinen nicht kennen. Die Brüder Grimm definierten in ihrem „Deutschen Wörterbuch“ den Begriff „Wunderkind“ in fünf Versionen, von denen die letzte auf Mozart zutrifft: Ein Kind, das durch außergewöhnliche, über das natürliche Maß hinausgehende Fähigkeiten oder Gaben Erstaunen und Bewunderung hervorruft. Seine Eltern hatten sieben Kinder, von denen nur zwei das Kindesalter überlebten. Aus seiner Ehe mit Constanze Weber (damals eine ganz seltene reine Liebesheirat) erreichten nur zwei Kinder das Erwachsenenalter. Die hohe Kindersterblichkeit war in jener Zeit ein großes, aber auch normales Problem. Mozart war äußerlich nicht besonders attraktiv, hatte ein große Nase und Pockennarben und war nur etwa 1,50 m groß. So ließ er sich meist nur vom Profil her darstellen. Sein schönes Haar war (zumindest außer Haus) meist mit einer Perücke verdeckt. Andererseits kompensierte er diese „Nachteile“ durch seine humorvolle und einnehmende Art, gepaart mit Witz und Esprit. Und er verstand es zu feiern. Bei einem Fest bei ihm zu Hause sollen alle einmal 13 Stunden getanzt haben. In seinem teils ausschweifenden Leben spielten Kraftausdrücke keine untergeordnete Rolle, die er u.a. mit Goethe teilte und die derb oder auch scherzhaft gemeint waren, wie z.B. „Leck mich am Arsch“ (eine Arie), „Ich scheiße auf den Erzbischof“ ( Ausdruck seiner negativen Einstellung zu Salzburg) oder: „Bin wie alle Zeit der alte junge Sauschwanz“ (in Briefen an seine Cousine). Seine Lieblingsfarbe war rot. Mozart hat nie eine Schule besucht, Vater Leopold unterrichtete sein Wolferl zuhause und unterwegs in Latein, Italienisch und Mathematik. Mit vier Jahren spielte er schon Klavier, komponierte mit fünf Jahren sein erstes Menuett und mit sieben erhielt er eine Geige geschenkt, auf der er spontan nahezu perfekt spielte und seine Schwester begleitete, ohne jemals Unterricht gehabt zu haben. Mozart kannte J.S. Bach, dessen Sohn J. Christian, Händel u.a. Besonders der 24 Jahre ältere J. Haydn war für Mozart wie eine Vaterfigur, der er 6 Streichquartette widmete. Des Komponisten Genie lag darin, dass all die Einflüsse seiner Zeitgenossen, der italienischen und französischen Musik, der persönlichen Beziehungen und Schicksalsschläge und die daraus resultierenden emotionalen Erfahrungen in die Tiefe seiner Werke, besonders in die Opern einfließen zu lassen. Die tiefe Liebe zu seiner Constanze spiegelt sich z.B. in seiner Oper „Die Entführung aus dem Serail“ (sein größter Opernerfolg) wider. Als sein berühmtestes Instrumentalstück gilt „Eine kleine Nachtmusik“. Laut Köcherverzeichnis hat Mozart in seinem 35jährigen Leben 626 Werke geschaffen, sein „Reqiuem“ blieb unvollendet, weil ihn der Tod ereilte. Die Todesursache ist bis heute nicht geklärt. Da er dem Fleisch sehr zusprach, neigt man heute zu der Ansicht, dass er der Trichinellose erlegen war, die beim Menschen mild bis tödlich wirken kann. Die Anwesenden dankten Kaja Pfeifer für die sehr interessanten, mit Musik unterlegten Informationen ganz herzlich, verbunden mit allen guten Wünschen für die Feiertage und den Jahreswechsel. Am 20. Januar ´26 erfolgt um 14 Uhr im Rathaussaal die Eröffnung des Frühjahrssemesters des neuen Jahres durch Dr. G. Krakowsky, der uns mit auf eine Reise von der Karibik nach Acapulco nimmt. Wolfgang Mengel, Seniorenakademie.mehr... -
diener-der-technik
Menschen sind und werden nie perfekt im Sinne der Technik sein. Jeder, der sich zum Beispiel aktiv um seine Vorgängergeneration kümmert, weiß, dass alternde Menschen motorisch, sensorisch und geistig nicht mit dem "modernen" Zeugs mithalten können. Dennoch will der Staat sie zum digitalen Leben erziehen. Wer nicht will oder kann bleibt dann eben auf der Strecke. Das führt zu Toten und Verletzten, wie im Straßenverkehr, wo der Staat seit über 100 Jahren versucht, Menschen der Verkehrstechnik entsprechend anzupassen. Wie jeder mit offenen Augen sehen kann, mit bescheidenem Erfolg. Es gibt bisher kein Recht auf analoges Leben. Der Staat hat eigentlich die Aufgabe, dass sich die Technik dem Menschen anpasst und nicht umgekehrt.mehr... -
antwort-auf-hafenmauer-gegen-sturm
Sehr geehrter Herr Bohnsack, auch ich bin kein Freund dieses Bauwerks, muss aber mal einige Sachen klarstellen. 1. Die Mauer beginnt am Kabutzenhof und endet am Silo, da Wasser flüssig ist, wird es sich vor und hinter dem geplanten Bauwerk seinen Weg suchen. 2. Niemand spricht von einer Höhe von 2 Metern. 3. Ob ein so prognostiziertes Hochwasser jemals Eintritt wage ich zu bezweifeln. 4. Und das ist der wichtigste Punkt, eine Querschnittserhöhung der Abwasserleitungen würde das Gegenteil bewirken. Es ist doch allgemein bekannt, dass die gesamte Oberflächenentwässerung von Rostock in der Warnow mündet. Also eine Vergrößerung ist hier völlig kontraproduktiv. Man müsste also ehr mit Rückschlagklappen oder Pumpen arbeiten.mehr... -
sie-tagen-und-tagen
Und wieder eine Tagung der Allianz der sogenannten Willigen zum Krieg in der Ukraine und der Möglichkeiten, ihn zu beenden. Ergebnis ist fast immer eine neue Tagung, weil immer etwas unannehmbar für eine Seite ist. Da man nicht miteinander spricht, sondern über Dritte, gibt es auch kaum Fortschritte. Die westliche Seite glaubt immer noch, dass die Ukraine militärisch siegen könne, obwohl längst klar ist, dass das Wunschdenken ist. Auffallend ist, dass es eigentlich nur Deutschland, Frankreich und Britanien sind, die meinen, das Heft des Handelns in der Hand zu haben. Dabei. haben alle diese drei Länder so viel eigene politische und wirtschaftliche Probleme, dass die Regierungen mit deren Bewältigung voll ausgelastet wären. Die Briten wurschteln nach dem Brexit so vor sich hin. Die Armut der Menschen wächst zusehends. Macron steht politisch auf wackligen Füßen, und die Regierungen haben wegen der Wirtschaftslage eine sehr kurze Halbwertzeit. In Deutschland hat die Regierung mit wachsender Unzufriedenheit zu kämpfen, und die Wirtschaft ist auf Talfahrt. Gerade hat das Wirtschaftsinstitut die Wachstumserwartung auf 0,1 Prozent herab gestuft, also eigentlich auf Null. Trotzdem glaubt man, auf lange Sicht, die Kraft zu haben, Russland in die Knie zu zwingen und der Ukraine zum Sieg zu verhelfen. Ein totaler Realitätsverlust auf Kosten der eigenen Bevölkerung, die für diese Politik immer mehr Kürzungen und Belastungen in Kauf nehmen muss.mehr...