Leserbriefe lesen

Engstirnige Betrachtung

Antwort auf den Leserbrief "Klarheit" vom 19.10.2022

Sehr geehrter Herr Statzkowski, Ihre Betrachtung fügt sich sehr gut in das Narrativ von ARD und ZDF ein. Auch gibt es immer zwei Seiten einer Madaille. Die zweite Seite bedeutet, dieser Krieg hätte nicht stattfinden müssen! Es ist ein Stellvertreter-Krieg, befeuert von den Kriegstreibern der USA gegen Russland. Es war schon immer das Anliegen der Angelsachsen, "Der Kampf gegen Russland". Dabei spielt es keine Rolle, ob der Machthaber Putin oder sonstwie heisst. Die Regierung in der Ukraine besteht aus den gleichen Oligarchen wie in Russland, und in dem Schauspieler hat man die Marionette gefunden, die gegen Bezahlung natürlich, das eigene Land verkauft. Oder wie verstehen Sie, dass sich der Sohn von Biden viele Tausend Hektar Getreideland gesichert hat. Oder, warum hat Amerika dem Selenskji verboten, mit Putin (schon vor dem Krieg ) zu verhandeln? Warum hat Selenskji nicht schon lange versucht, Möglichkeiten zur Befriedung der Ostukaine zu finden. Nun, es durfte keinen Frieden geben. Leider ist immer das Volk der Leidtragende, währen die Verursacher daran verdienen. Ich selbst bin gegen jeden Krieg und ich entschuldige auch keinen, aber warum nur auf Russland geschaut? Amerika und auch die Nato (Verteigigungsbüntnis?) hat genung illegale Angriffskriege geführt und mit vielen tausenden von Toten. Alles schon vergessen? Was die Verhandlungen betrifft, die Sie ablehnen, was ist mit Afghanistan, was mit den Agressoren, die den Jemen bombadieren? Denken Sie mal etwas länger darüber nach, dann kommen Sie auch darauf, wer und warum sich durch diesen Krieg aufreiben soll. Nur geschwächte Staaten kann man seinen Willen aufdrängen. Ein letzter Denkanstoß: was wäre wohl, wenn sich Mexiko entscheiden würde, ein Millitärbündnis mit Russland oder China einzugehen? Dazu fällt mir gleich Cuba ein, Ihnen auch?

Wolfgang Harwardt, Rostock, 22.10.2022

Hier können Sie Ihre Leserbriefe online aufgeben

Bitte beachten Sie, dass wir uns das Recht vorbehalten, im Falle des Abdruckens in der Zeitung, Textpassagen zu kürzen oder nachträglich zu ändern.