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Ostern verpasst

Die Waffen bleiben gesegnet. Mehr und mehr bekomme ich den Eindruck, dass viele Menschen in Deutschland und Europa die Nase voll haben von den vorgetäuschten Sympathien der führenden Politiker der westlichen Welt für das ukrainische Volk. Vor allem, weil sie Schritt für Schritt spüren, dass sie wieder einmal die Lasten dieser Politik tragen müssen und werden. Wo und wann hat die NATO eine konstruktive Rolle gespielt oder zur Schaffung des Friedens beigetragen? Die Geschichte lehrt, dass Sanktionen militärische Konflikte nicht beenden und kein Leben retten, sondern das Gegenteil. Die meisten von diesen Politikern wissen genau: je mehr Waffen in die Ukraine gepumpt werden, desto länger wird der Krieg dauern. Es leidet das einfache Volk, nicht die Oligarchen. Immer mehr Menschen sterben. In der globalisierten Welt sind nicht nur die Konfliktländer vom Elend betroffen. Auch die Verunsicherung in Deutschland ist zu spüren. Baldiger Dialog und Friedensgespräche mit Russland und der Ukraine über eine Neutralität dieses wichtigen Landes könnten ein Weg zum Frieden sein. Natürlich verbunden mit der Machteinschränkung der Kriegsgewinnler!

Karl Scheffsky, Schwerin, 15.04.2022

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