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Erfahrungsschatz achten

Antwort auf den Leserbrief "An die Leserbriefschreiber" vom 14.04.2020

Man muss nicht mit jeder freien Meinungsäußerung einverstanden sein. Aber, Herr Weißbrock, ihre „Fantasie“ reicht zu mindest soweit, hinter „er rüttelte (richtig, rührte) an den Schlaf der Welt“ Marx zu vermuten. Jedem gebildeten DDR Bürger ist die markante Stimme von E. Busch im Ohr, der damit Lenin ehrte. Im Gegensatz zu einigen Wendekindern, die ihre Eltern als „Mitläufer“ bezeichnen, achte ich den Erfahrungsschatz und die Lebensleistung älterer Bürger beim DDR-Aufbau, wie die des Herrn Spantig. Lesenswert ebenfalls:  Dr. Diestel, letzter DDR Innenminister, „Ich war glücklich in der DDR“. Der Text der  Nationalhymne hatte auch für mich Bedeutung, aber als Einigung, nicht als Übernahme. Ich kann bei dem Schwund des Katholizismus und des Protestantismus auch den Frust aus diesen Reihen verstehen, aber muss sich das so gegen Andersdenkende richten? Beide Einrichtungen bekommen, von allen Steuerzahlern, aus dem deutschen Staatshaushalt über eine halbe Billionen Euro (Eulenspiegel 5/2020 S.36f) jährlich.  

Jürgen Schwarzenberg, Ludwigslust, 28.04.2020

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