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Die letzte Option?

Lob und Dank für die mutigen Leserbriefe zum Thema »Völkerrecht« in den letzten Ausgaben. Verstärkt sieht sich auch Belarus bedroht. Infolge »hybrider Kriegsführung«, besonders durch Litauen, Lettland, Polen, Ukraine, Deutschland, USA-Geheimdienste und EU-Sanktionen, ist das Land nicht mehr in der Lage, umfassende Ausreisekontrollen zu gewährleisten. Auch »für die Überwachung von vagabundierenden nuklearen Material fehlten die Mittel«, berichtet Radio-Belarus. Der belarusische Außenminister betonte vorher, dass Belarus atomwaffenfrei ist und immer atomwaffenfrei bleiben wird. Und, dass Belarus friedliche Beziehungen zu allen Völkern will. Dazu wird eine internationale Aufarbeitung des Völkermordes in Belarus auf Grund neu aufgefundener Massengräber mit Opfern litauischer SS-Leute und Bestrafung dort noch lebender Täter gefordert. Die USA wollen bald ihre in der Eifel stationierten Atomwaffen zu »kleinen Sprengköpfen«, ähnlich der »Hiroshima-Bombe« modernisieren, berichtet »Streitkräfte und Strategien« wiederholt im NDR (2020/21). Unser Außenminister Maas (SPD) erklärte dazu: »die deutsch atomare Teilhabe« sei »unverzichtbar zur Verteidigung der baltischen Staaten«. (Dlf-Nachrichten) Und es werden noch schärfere Sanktionen gegen Russland und Belarus gefordert. Die Steigerung von Sanktionen ist aber bekanntlich Krieg! Siehe Egon Bahr (SPD/Berater von Willy Brandt): »Wie kann man nur mit Russland Krieg anfangen, Wirtschaftskrieg ...« (2015 im Radio) Soll das nun unsere letzte Klimaschutzoption sein, nuklearer Winter durch atomstaubverdunkelte Sonne? Da wird bestimmt Panik aufkommen! Hat Gretha auch das gemeint, mit ihrer Rede vor der UNO?

Winfried Schmidt, Graal-Müritz, 09.08.2021

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