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War das "unser" Krieg?

Letztlich sah ich zur besten Sendezeit, 20 Uhr, ein Informationssender der Reihe 24 als Sendung »Panorama« genötigt, über die Rückkehrer aus dem IS-Krieg. Ihren Empfang in Deutschland zu berichten, denn sie sind ja alle »Deutsche«. Die Zeit der Arbeit der Justiz, da ja jeder Mensch die zweite Chance bekommen muss. Diese Zeit war kurz, jetzt geht es darum, die »wenigen Sünder« wieder in die Gesellschaft zu integrieren. Sie sind alle sehr einsichtig und haben am Ende auch nicht geglaubt, dass der Krieg für den IS-Staat, so brutal geführt werde. Außerdem war »keiner« an diesen Morden beteiligt, außer er musste unter Befehlszwang handeln. Die deutschen Medien haben auf dem Höhepunkt darüber berichtet, wie die Großväter als »alte Krieger« mit ihren Söhnen und Enkeln in diesen »heiligen Krieg« zogen. Man konnte beinahe richtig stolz sein. Jetzt, wo am Ende doch von der Masse der Beteiligten, diesem grauenvollen Treiben, größtenteils ein Ende gesetzt wurde, geht es wieder in die »Heimat«. Der Umgang mit den IS-Kämpfern in den beteiligten Ländern, ist ein anderer wie in Deutschland. Somit ist nun für unsere Strafvollzugsorgane für die Justizorgane und die sozialen Dienste Arbeit für die nächste Zeit gesichert.

Hans Lüdtke, Ludwigslust, 12.03.2020

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