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Wildfleisch aus dem Hofgarten

Rehe: Zum Abschuss frei im Gatter „Wolf reißt Damwild in Witziger Wildgehege.“ Ein hoher Drahtzaun, dahinter tummeln sich Hirsche bzw. Rehe. Immer öfter lässt sich diese Szenerie in Mecklenburg Vorpommern beobachten, denn für viele Landwirte ist die Zucht von Wild ein lukrativer Nebenerwerb geworden. Wir kritisieren, dass Wildtiere in dem Gatter willkürlich geschossen werden dürfen. Es ist verwerflich, da diesen Wildtieren keine Chance gegeben wird zu entweichen. Die Wildtiere haben keinen Fluchtweg, wie in der freien Natur. Es entsteht Stress unter den Tieren. Diese gegen die Natur zwangsvoll gehaltenen Rehe und Hirsche sind voller Stresshormone und das Fleisch ist deshalb ungesünder als das Wildfleisch aus dem Forst. Bei der professionellen, geschulten, organisierten Jagd in dem Forst sind nur ausgewählte Tiere für den Abschuss bestimmt und es wird fairerweise dem Wild die Chance gegeben zu entweichen. Auch im Sinne des Klimaschutzes fordern wir eine Beendigung dieser frevelhaften Wildgatterhaltungen, die nicht artgerecht ist. Stattdessen könnte der Boden auf diesen Wildgatterflächen aufgeforstet werden. Wild in Gatterhaltung zum Erwerb zu halten, ist tierquälend für diese scheuen Tiere. In DDR Zeiten war dieser Frevel nicht erlaubt. Der Wolf mit seinem feinen Instinkt ist ein sehr kluges Tier. Er hat ein natürliches Zeichen gesetzt, das wir im Sinne der Natur und des Tierschutzes handeln müssen. Wir bitten darum, dass die Politiker diese Tatsache akzeptieren und handeln. Barbara Linkis Vorsitzende Tiere in Not Warnemünde e.V.

Barbara Linkis, Diedrichshagen, 06.03.2020

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