Mecklenburger Blitz
In der Mecklenburger Blitz Verlag und Werbeagentur GmbH & Co. KG erscheint mit einer Gesamtauflage von über 800.000 Exemplaren in sieben Verlagen und 19 Ausgaben flächendeckend das auflagenstärkste Anzeigenblatt in Mecklenburg-Vorpommern. Wir sind der kompetente Partner und wirkungsstarke Werbeträger der lokalen und regionalen Wirtschaft vor Ort.
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Leserbriefe
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hurra-wir-haben-wieder-krieg-und-der-profit-rollt
Wenn zwar das Geld für die Erhaltung unserer einzigartigen Mutter Erde knapp ist, für die Rüstung stehen Milliarden und Abermilliarden zur Verfügung. Wer fragt die jungen Menschen, die ihr Blut vergießen in einem Krieg, der sich nun schon über zwei Jahre hinzieht und keine Aussicht auf ein befriedigendes Ende zeigt. Den Blutzoll bezahlen die einfachen Soldaten. Falls sie mit dem Leben davonkommen, sind sie für immer psychisch und physisch belastet. Tucholsky sagte einmal: »Alle Soldaten sind Mörder.« Sie sind es ungewollt, handeln auf Befehle. Mord ist nach allen Gesetzbüchern das größte Verbrechen und wird am härtesten bestraft. Im Krieg dagegen wird der Mord als Heldentat verherrlicht und zum Ethos erhoben. Im Zweiten Weltkrieg gab es als Auszeichnung Kreuze: Für den Landser, der vorne im Dreck lag, das eiserne Kreuz 1. und 2. Klasse, für die Offiziere und Generäle das Ritterkreuz mit Eichenlaub und Schwertern und manchmal sogar das Goldene Kreuz als höchste Auszeichnung. Für den einfachen Soldaten gab es als letzte Auszeichnung ein Holzkreuz, eilig zusammengenagelt von den Kameraden. Und zuletzt gab es nicht einmal mehr das – nur das Massengrab. Soll es wieder so kommen? Beide Seiten schicken ihre jungen Söhne in die Schlacht, bis nur noch Frauen, Kinder und Greise übrigbleiben. Bleiben werden nur die Tränen der Witwen, Waisen und Eltern. Was für Elend und Kummer bringt der Krieg über die Menschheit! Ich lobe Herrn Scholz, dass er keine deutschen Soldaten in die Ukraine schicken will. Aber wie lange wird er durchhalten gegen eine Partei, die sich christlich nennt und und vehement die Marschflugkörper Taurus fordert? Lasst uns der Ukraine helfen mit allem was die Menschen zum Leben brauchen, beim Wiederaufbau und Evakuierung. Aber Waffen verlängern nur den Krieg und kosten wieder und wieder Menschenleben. Kann es keine vernünftigen Verhandlungen geben? Für die USA ist die NATO ein billiges Söldnerheer in Europa – sie sind weit vom Schuss. Die USA zündelten überall in der Welt, ich denke an Korea, an Vietnam, Afghanistan, an den Irak ... und überall hinterließen sie verbrannte Erde und Tausende von Toten. Aber es geht nicht nur um die Soldaten, die Zivilbevölkerung leidet genauso unter den Kriegseinwirkungen. Ich habe als Kind die Bombenangriffe in Berlin im Luftschutzkeller erlebt. Wie viele Menschen sind unter den Trümmern erstickt, oft platzten auch die Gasleitungen und Wasserrohre ... Ich habe den Kummer und das Leid miterlebt, als vier von unseren engsten Verwandten im Krieg gefallen sind – ich weiß, wovon ich rede. »Lieber will ich mein Leben lang trocken Brot essen, wenn bloß dieser schreckliche Krieg aufhören würde!« das war die gängige Meinung in der Bevölkerung. Die Not und das Elend im Gazastreifen greifen mir ans Herz, es sollen schon 20.000 Menschen umgekommen sein. Israel kämpft gegen die Hamas, mit Fug und Recht, nimmt aber nicht die geringste Rücksicht auf die Zivilbevölkerung. Die Zahl der Ermordeten und Geiseln steht in keiner Relation zu den Opfern unter den Palästinensern. Man möge mir nicht unterstellen, dass ich ins Horn der AfD tute. Ich halte sie immer noch für die größte Gefahr für unsere Demokratie. Was sie mit ihrer Propaganda betreiben, ist nur Wahlkampf und Dummenfängerei. Möge der Krieg uns verschonen! Aber dort, wo er tobt, ist er das größte Verbrechen der Menschheit und trifft immer die Unschuldigen.mehr... -
seltsam
Vor kurzer Zeit hatten wir ein finanzielles Defizit im Bundeshaushalt, nun gönnen sich die Abgeordneten eine Erhöhung der Diäten in Höhe von 656 Euro pro Monat. Sehr unpassend in Zeiten von finanziellen und sozialen Unsicherheiten. Welche Leistungen begründen eine Erhöhung der Bezüge? Wichtige Debatten finden vor fast leeren Rängen statt. Die wenigen Anwesenden unterhalten sich, lesen Zeitung, spielen mit dem Smartphone oder lümmeln sich gelangweilt auf den Sitzen. Kein Interesse an diesem Land und an den Menschen, die hier leben. Hauptsache bei den Bürgern wird an allen Ecken und Enden gespart. Für das Klimageld ist kein Geld vorhanden, aber für Projekte zur positiven Männlichkeit in Ruanda. Das Einzige, das gut gelingt, ist, das Land und die Wirtschaft an die Wand zu fahren. Immer mehr Unternehmen müssen aufgeben und Insolvenz anmelden. Das ist schon lange nicht nur der kleine Bäcker an der Ecke. Das sind alte Traditionsbetriebe, die ihren Wirtschaftsstandort über 150 Jahren in Deutschland hatten. Diese Unternehmen haben die Wirtschaftskrise, zwei Weltkriege, Finanzreformen und diverse Öl-Banken und Eurokrisen überstanden, aber keine zwei Jahre Ampelregierung.mehr... -
goodbye
Ade, Charlie, Joschka und Trabifant, alles im Leben hat seine Zeit. Es fällt mir schwer, mich vom Auto zu trennen, doch nun ist es leider soweit! Eine halbe Million Kilometer fuhren wir durch unser Land. Ich war stets diensthabendes Lenkrad, was mich besonders ans Auto band. Von der Nordsee bis zu den Alpen, von Polens Grenze bis Holland hin wohnte uns‘re liebe Familie und viele auch so mittendrin. Die Autobahn brachte uns hin zu ihnen, Familienbande gehören gepflegt, auch stand auch oft unser Hof voller Autos, auf Zusammenhalt wurde stets Wert gelegt. Auch im Urlaub war unser treuer Begleiter der Charlie, der Joschka, der Trabifant, auch trug er uns oft zu Arztbesuchen und wenn sich wer in der Klinik befand. Zum Einkauf, Theater und an das Meer, er hatte nie Urlaub, er musste rollen. Weitgehend fuhr ich unfallfrei, allerdings nicht ganz ohne Beulen und Bollen. Doch jetzt kommt die Trennung, das Alter ist da, mit 90 soll man vernünftig sein! Ich will ja keinem Schaden zufügen. Also weg mit dem geliebten Führerschein! Ein Stück Freiheit geht verloren, aber die Erinnerung bleibt an die vielen Autojahre, die man ins Gedächtnis schreibt ...mehr... -
gesundheitswesen-der-ddr
Vielen Dank sage ich hiermit den Mitarbeitern des BLITZ Verlages für die Veröffentlichung der Leserzuschrift von Herrn Karl-Heinz Fehrmann (Schwerin). Er hat auch andere Erinnerungen an das Gesundheitswesen der DDR. Dafür möchte ich mich herzlich bei ihm bedanken. Ich habe auch viele gute Erinnerungen an die Zeit, denn ich habe 43 Jahre im Gesundheitswesen gearbeitet und wir waren immer liebevoll für unsere Patienten da!mehr... -
krieg-ohne-ende
Wer denkt da nicht an Auferstehung, Leben, die Bewegung der Ostermärsche, die Front gegen die Kriegs- und Hochrüstungspolitik sowie ihre Kriegsgewinnler und Kriegsverbrecher macht. Statt zum Krieg, sollten wir uns lieber zum Osterspaziergang rüsten. In diesem Kontext möchte ich einige Erfahrungen von mir und meiner Generation in Ostdeutschland mit Goethes »Osterspaziergang« Preis geben. Der »Unrechtsstaat« DDR verlangte ihn zu meiner Schulzeit schon in der 7. Klasse auswendig zu lernen. Das sitzt bei mir heute noch. Welch ein Gewinn für humanistisches Denken in Zusammenhängen. Um so erstaunter war ich vor geraumer Zeit, als im Fernsehen weder Ulli Höhnes, es war die Zeit vor den Knastsorgen, noch andere westdeutsche Prominente den Dichter des »Osterspaziergang« nennen konnten. Nur Maria Furtwängler schien eine Ahnung zu haben. Sie artikulierte unsicher: Goethe, war das nicht Goethe? ..., ja, .... Goethe. Daraufhin erinnerte ich mich: In der 9. Klasse war Goethe Lehrstoff bei uns. Unsere 8. Klasse fuhr aus Brüel zum »Faust« ins Wismarer Theater. Ein bisschen viel der Zumutung. In der 12. Klasse war »Faust« Unterrichtsstoff. Und das Beste. Ich erlebte den Professor für Ästhetik und Kultur Walter Besenbruch in sechs Lektionen über »Faust« im Philosophiestudium der Humboldt- Universität. Er war ein Antifaschist, der 12 Jahre in Haftanstalten des Hitler-Regime verbringen musste, der Ende der 40er Jahre Polizeipräsident von Merseburg war und uns Studenten dann später in der DDR im Sinne des Humanismus sowie des Widerstandes gegen Faschismus und Krieg Bildung und Erziehung angedeihen ließ. Geprägt wurde meine Studienzeit am Philosophischen Institut wesentlich durch das Wirken von Professoren, die aus dem KZ, der Emigration bzw. dem Nationalkomitee Freies Deutschland kamen. Es waren uns Vorbilder für ein neues besseres Deutschland. Ein Vermächtnis, was Lebenszeiten überschreitet. Auch wenn Ostern die jetzigen grausamen Kriege nicht eingefroren wurden und sich Kriegsgewinnler und Kriegsverbrecher u. a. weiter einen Kopf darüber machen, wie Kriege geführt werden können.mehr...